Focke Wulf Fw 190 A-8/R-2



 
 

II.(Sturm)/JG 300,
geflogen von Uffz. Paul Lixfeld,
November 44.




 
 

Die hier gezeigte Maschine ist eine der, in der Chronik erwähnten, "Sturmböcke".
Unter dem Cockpit sind deutlich die 5 mm starken Panzerungsbleche zu sehen. Im Windschutz waren 30 mm starke Seitenscheiben eingebaut. Oft wurde auch die Schiebehaube mit sog. "Scheuklappen" extra gepanzert. Viele Piloten verzichteten, aus Gewichtsgründen, auf den Kopf- und Schulterschutz. 
Bewaffnet ist die Focke Wulf A-8/R-2 mit zwei 20 mm MG 151/20 und zwei 30 mm MK 108 in den Tragflächen, sowie zwei 13,1 mm MG 131 im Rumpf. Unter dem Rumpf ist ein 300 l Abwurftank angebracht.
Die Sturmjäger verbreiteten unter den amerikanischen Bomberbesatzungen zwar Angst und Schrecken, aber aufhalten konnten sie die Angriffe nicht. 
Ihre Maschinen litten unter der enormen Gewichtszunahme durch die Panzerung und Bewaffnung, und  büßten dadurch ihre Manövrierbarkeit ein. Sie wurden zu leichten Opfern der US-Jäger. 
Ihren größten Erfolg erzielten die Sturmgruppen am 27. Sept. 44. Bei ihren verwegenen Angriffen auf die 445 BG konnten sie 30 B-24 abschießen.
Obwohl die Focke Wulf ein rotes Reichsverteidigungsband (das Zeichen von JG 1) am Rumpf trägt, ist sie dem JG 300 zugehörig. Der Verband wurde erst im Sept. 43 aufgestellt und erhielt später ein Reichsverteidigungsband blau weiß blau.


techn. Daten:
einer "normalen"
Focke Wulf A-8


Spannweite 10,49 m
Länge   8,84 m
Leergewicht 3 200 Kg
Motor BMW 801 D,18 Zylinder Doppelsternmotor mit 1700 PS
V-max 653 Km/h
Reichweite 900 km
Bewaffnung zwei 13,1 mm MG und vier 20 mm MG




 

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